Trio Mignon

© MariaFrodl

Helene Kenyeri, Oboe
Mirjam Schiestl, Klarinette
Marion Biber-Janda, Fagott

Die Oboistin Helene Kenyeri, die Klarinettistin Mirjam Schiestl und die Fagottistin Marion Biber-Janda fanden 2005 als Trio Mignon Wien zueinander. Der Name des Trios „Mignon“ – wörtlich übersetzt aus dem Französischen bedeutet er „allerliebst“, „niedlich“– beschreibt sehr treffend die Klänge, die Farben und den Charakter seines Repertoires.
Die besondere Art von Ensemble wird Trio d’anches genannt, was so viel wie „Mundstückensemble“ oder „Rohrblatt-Trio“ bedeutet, und etablierte sich erstmals als eigenständige Kammermusikbesetzung in Frankreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Renommierte Komponisten wie beispielsweise Francis Poulenc, Darius Milhaud und Jean Françaix schrieben Werke für diese spezielle Besetzung.
Bereits nach kurzer Zeit der Zusammenarbeit konnte das Trio Mignon Wien erste Erfolge vorweisen. Als Preisträger des Musikwettbewerbs „Musica Juventutis“ 2006 gab es im Herbst 2007 sein Debüt im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses und präsentierte so sein Können einem breiten Publikum. Laufend konzertiert das Ensemble im In- und Ausland, unter anderem traten die Musikerinnen 2009 als Solistinnen-Trio mit dem Orchester der Bad Reichenhaller Philharmonie auf. Das aktuelle Programm präsentierte das Trio im Rahmen „Die Reihe“ und gestaltete unlängst die Eröffnung der Badener Beethoven Tage 2018 in Zusammenarbeit mit Otto Brusatti.
Das Repertoire von Trio Mignon Wien reicht von Bearbeitungen der Renaissance- und Barockzeit bis zur Gegenwart. Den Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit des Ensembles bilden Originalwerke des 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössische Musik in Zusammenarbeit mit vorwiegend österreichischen Komponist*innen. Hierbei ist den Künstlerinnen die Erweiterung des Trio-Klangs durch den Einsatz von
Nebeninstrumenten wie Englischhorn, Bassklarinette und Kontrafagott ein Herzensanliegen.
Es ist aber vor allem die Leidenschaft für diese besondere Kammermusik, den wunderschönen, verzaubernden und inspirierenden Klang, der von Beginn an impulsgebend war für die Musikvermittlung für Jung und Alt, die das Ensemble durch das ganze Land führte.


Eine anspruchsvolle CD mit ungewöhnlichen Werken. Sehr dicht und – vor allem – auch Neues beinhaltend. Drei Blasinstrumente vermögen oft mehr zu gestalten, als man das annehmen würde.“ (Otto Brusatti)